Mehrgenerationenhaus Mathildenstift

Das Versorgungskonzept –
eine Information für Angehörige

Nachdem eine lange Zeit der Diagnostik und Therapie wegen einer schweren Erkrankung oder eines plötzlichen Ereignisses hinter den erkrankten Menschen und den Angehörigen liegt, soll sich mit dem Einzug in die Außerklinische Intensivpflege im Mehrgenerationenhaus Mathildenstift wieder ein Lebensalltag in häuslicher Atmosphäre entwickeln können.

Leben nach dem Normalitätsprinzip

Das Wohnangebot "Außerklinische Intensivpflege in Münster" bietet Mietern mit technologisch unterstützendem Pflegebedarf eine Wohnalternative außerhalb der Klinik. In modernen Intensivpflegewohnungen wird ein möglichst "normales" selbstbestimmtes Leben inmitten städtischen Lebens ermöglicht. Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung und Pflege durch einen von den Mietern gewählten Fachpflegedienst ist gewährleistet.

Das Wohnangebot "Außerklinische Intensivpflege in Münster" bietet Wohnungen, die zum Leben einladen. Neun neu errichtete Appartements schaffen die Grundlage für das soziale Leben und der fachlichen Pflege von Mietern mit dem Bedarf von außerklinischer Intensivpflege. Die Prämisse „ambulant vor stationär“ ist der Grundsatz für das Projekt. Unter diesem Anspruch wird das Wohnangebot "Außerklinische Intensivpflege in Münster" als individuelles Wohnen mit lebensunterstützenden Systemen zusammengefasst. Unser Wohnangebot setzt auf drei Prinzipien, um für die Mieter ein sicheres, soziales und individuelles Leben zu organisieren:

  • Leben mit Mobilität
  • Leben in der Öffentlichkeit
  • Leben in der Privatsphäre

 

Individuelles Wohnangebot mit eigenständiger Fachpflege

Die Wohnanlage befindet sich im grünen Stadtring, ruhig aber zentral. Sie ist durch ihren baulichen Aufbau und die technischen Möglichkeiten auf alle Wohnumfelderfordernisse eingestellt. Die Wohnungen verfügen über ein eigenes Bad und WC, sowie über einen Balkon. In der Fläche zur gemeinsamen Nutzung befindet sich eine Gemeinschaftsküche. Barrierefreiheit ist gewährleistet. Telefon- und Internetanschluss stehen zur Verfügung.

Die Telemedizin steht in allen Wohnungen für eine zusätzliche medizinische Betreuung durch die zuletzt behandelnden Krankenhäuser des Mieters zur Verfügung. Die mobile Rufanlage mit Messwertübermittlung bietet größtmögliche Bewegungsfreiheit mit maximaler Sicherheit!

In den Wohnungen wird die intensivpflegerische Versorgung vom spezialisierten ambulanten Pflegedienst realisiert. Die technische Ausrüstung der Immobilie ermöglicht den abgebenden Einrichtungen (Krankenhäuser, Rehakliniken), den Erfordernissen des sektoren-übergreifenden Qualitätsmanagements gerecht zu werden. Die Mieter werden mit dem gesamten Versorgungsequipment von den Kranken- und Pflegekassen ausgestattet und können direkt von den Intensivstationen der (Spezial)Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen in die Wohnungen einziehen

Das Wohnumfeld

– Ein freundliches Ambiente in der sehr beliebten Wohnlage in Münsters Innenstadt, gekoppelt mit allen Unterstützungsmöglichkeiten, schafft ein angenehmes und sicheres Wohnumfeld.

Lage und Angebote

  • Die Wohnanlage liegt im Zentrums von Münster. Kulturelle, soziale, musikalische und multikulturelle Angebote sind hierdurch gegeben und gut erreichbar. Die Mieter werden darin unterstützt, auf Wunsch am pulsierenden Leben der Innenstadt teilzunehmen. Der Pflegedienst ermöglicht im Rahmen der Versorgungsverträge die Begleitung und die fachpflegerische Versorgung.

Ärztliche Versorgung

  • Die hausärztliche Versorgung, die auch Hausbesuche beinhaltet, kann nach Wunsch vermittelt werden. Zur fachärztlichen Versorgung können ein Neurologe, ein Orthopäde, sowie ein Anästhesist und ein Schmerztherapeut hinzugezogen werden.

Therapeutische Unterstützung

  • Für die Wohnanlage stehen Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden für die rezeptierte Weiterführung der Therapie zur Verfügung.
  • Es besteht die vertragliche Unterstützung eines Krankenhauslabors für zeitnahe blutchemische Untersuchungen, z. B. Blutgasanalysen.

Hauswirtschaftliche Versorgung

  • Aus einem Angebotskatalog können individuelle Leistungen gebucht werden. Eine Lebensmittelkette liefert auf Wunsch bestellte Waren. Außerdem bietet das Haus die Möglichkeit zum Speisen in Geselligkeit, auch mit Gästen.

Sozialdienst

  • Zu Fragen über die Möglichkeiten und die Organisation des Einzugs wird Unterstützung vermittelt.

 

Wohnoptionen zur Auswahl

Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb der Einzug in die Außerklinische Intensivpflege sinvoll ist.

Der Mieter hat bislang noch keinen Pflegedienst und kann nicht mehr in das vorherige Wohnumfeld zurückkehren

  • Dann besteht die Möglichkeit, in das Wohnangebot „Außerklinische Intensivpflege in Münster“ unbefristet einzuziehen.
  • Ein Fachpflegedienst wird die fachpflegerische Versorgung übernehmen.

 

Der Mieter hat einen Pflegedienst, dieser kann aber noch nicht die Pflege übernehmen

  • Dann besteht die Möglichkeit, in die Wohnanlage „Außerklinische Intensivpflege in Münster“ befristet solange einzuziehen, bis der ausgewählte Pflegedienst die Versorgung übernehmen kann.
  • Ein Fachpflegedienst wird vorübergehend die fachpflegerische Versorgung übernehmen.

 

Der Mieter und die Angehörigen wünschen die eigenständige Betreuung in der eigenen Wohnung

  • Hier bietet die Wohnanlage „Außerklinische Intensivpflege in Münster“ die Schulung und das Trainieren der Angehörigen in der individuellen Pflege und Betreuung des betroffenen Familienmitglieds.
  • Der Patient zieht vorübergehend in die Wohnanlage ein, Angehörigen wird bezugsnah eine Wohnung angeboten. Ein Fachpflegedienst übernimmt die erforderlichen Schulungen und Konditionierungen der Angehörigen und Patienten für die Pflege und Betreuung, abgestimmt auf das individuelle Beeinträchtigungsbild und die therapeutischen Erfordernisse.
  • Per Telemedizinverbindung kann für eine befristete Zeit weitere Unterstützung der Angehörigen und des Patienten erfolgen.

 

Kosten für die Außerklinische Intensivpflege

Das Wohnkonzept Außerklinische Intensivpflege ist ohne großen finanziellen Eigenanteil an der pflegerischen Versorgung zu realisieren.

Den größten Anteil der Kosten erzeugt die pflegefachliche Behandlungspflege. Das Management des Mehrgenerationenhauses Mathildenstift regelt die Kostenübernahme durch entsprechende Verträge mit den Krankenkassen. Für den Mieter entstehen keine Kosten.

Die Grundpflege wird über die Pflegesachleistung nach erfolgter Einstufung in einen Pflegegrad von der Pflegekasse übernommen. Gegebenenfalls bleibt ein geringfügiger Betrag als Eigenleistung für den Mieter übrig.

Die Kaltmiete eines Appartements beträgt zwischen 453,00 € und 560,00 € und kann vom Sozialamt unterstützt werden.